Feuerbestattung und Urnenbeisetzung

Unter einer Feuerbestattung wird die Kremation und die anschließende Beisetzung der Asche des Verstorbenen verstanden. Um diese durchführen zu können, müssen die Angehörigen bestätigen, dass die Verbrennung der ausdrückliche Wille des Verstorbenen war. Auch bei der Feuerbestattung wird ein Sarg benötigt. Anschließend wird die Asche vom Krematorium in die Aschenkapsel gefüllt. Für die eindeutige Zuordnung des Verstorbenen wird vor der Einäscherung ein Feuerstein (Schamottstein) mit einer Nummer in den Sarg gelegt. Die Aschenkapsel kann nun in eine Überurne oder Schmuckurne gestellt werden oder mit einem Versenknetz beigesetzt werden.

Spricht man von einer "Verabschiedung zur Feuerbestattung" findet der Trauergottesdienst mit einem Sarg statt. Bei einer "Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung" steht anstelle des Sarges die Urne im Mittelpunkt der Feier. Diese wird dann im Beisein der Trauergäste beigesetzt. Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung erfolgt im Normalfall ca. 10 Arbeitstage nach dem Tod. Bei einer Feuerbestattung gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten der Beisetzung. Man unterscheidet hier zwischen einem Urneneinzel- oder Urnendoppelgrab, es gibt Urnenwände, Rasengräber oder Baumbestattungen.

Anonyme / namenlose Bestattung

Eine anonyme Bestattung setzt ebenfalls eine Feuerbestattung voraus, hierbei ist es den Trauergästen jedoch nicht möglich, bei der Urnenbeisetzung anwesend zu sein. Ein Namenshinweis auf den Verstorbenen am Grab gibt es nicht.

Luftbestattung

Die Luftbestattung setzt eine Einäscherung des Leichnams voraus. Die Asche wird in einer besonderen Zeremonie mit einem Heißluftballon, in ruhiger Fahrt ausgestreut. Angehörige können auf Wunsch an der Zeremonie teilnehmen. Bei dieser Bestattungsart empfehlen wir, wie auch bei der Seebestattung, zu Lebzeiten vorsorglich eine Verfügung zu hinterlegen, die den Wunsch auf diese Weise die letzte Ruhe zu finden, klar erkennen lässt. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.luftbestattungen-rastatt.de.

Diamantenbestattung

Diamantbestattung, Aschediamant, Gedenkdiamant, Totendiamant, Liebesdiamant oder Trauerdiamant - viele Begriffe für ein Symbol ewiger Verbundenheit. Die Diamantbestattung ist die persönlichste und einfühlsamste Art Abschied zu nehmen. Zunehmende Mobilität und Globalisierung erschweren oft den regelmäßigen Besuch und die langjährige Pflege einer Grabstätte. Im Vergleich zu traditionellen Bestattungsarten ist ein Erinnerungsdiamant ein ganz persönlicher Ort der Trauer, der Erinnerung und der Freude. Erinnerungsdiamanten sind zudem über Generationen hinweg unvergängliche Erbstücke. Ihre trauerpsychologische Unterstützung kann äußerst heilsam sein. Weitergegeben werden sie erst, wenn man bereit ist, los zu lassen. Weitere Informationen unter www.algordanza.de. Gerne informieren wir Sie hierüber ausführlich, in einem persönlichen Gespräch.

Die Seebestattung

Der Ruf des Meeres - Bei der traditionellen Seebestattung folgen wir dem Gedanken, dass Vergangenes sich in den natürlichen Kreislauf des Kommens und Gehens fügt. In den Ursprung allen Lebens kehrt der Mensch zurück; kraftvoll verbunden mit dem Rhythmus der Ozeane. Bei der Seebestattung wird eine Seeurne mit der Asche des Verstorbenen außerhalb der Drei-Meilen-Zone ins Meer gelassen. Es gelten die Voraussetzungen wie bei der Feuerbestattung. Den Ort der Beisetzung können Sie wählen. Häufig sind es Ost- oder Nordsee, aber auch das Mittelmeer kann bestimmt werden. Auf Binnenseen und Flüssen ist prinzipiell keine Beisetzung möglich. Angehörige können bei der Seebestattung mit an Bord gehen oder die Asche in aller Stille der See übergeben. Nach der Beisetzung erhalten die Angehörigen eine Kopie der Seekarte mit exakter Positions- und Zeitangabe der Bestattung. Weitere Infos erhalten Sie auch unter www.abendfrieden.de.

FriedWald - Die Bestattung in der Natur

FriedWald steht für eine alternative Bestattungsform. Die Asche des Verstorbenen wird in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Die Bäume stehen in einem als FriedWald ausgewiesenen Waldgebiet. So eröffnet sich eine natürliche und würdevolle Alternative zu den bislang gewohnten Bestattungsorten. Um möglichst vielen Menschen einer Bestattung in der Natur zu bieten, gibt es deutschlandweit FriedWald-Standorte. Menschen, die sich für eine FriedWald-Beisetzung interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Viele der Interessenten suchen sich bereits zu Lebzeiten einen geeigneten Baum aus. Angehörige und Freunde werden über diesen Schritt informiert, im Idealfall wird eine Willenserklärung mit dem Beisetzungswunsch formuliert und handschriftlich hinterlegt.

Welche Rituale die Beisetzung in einem FriedWald begleiten, bleibt den Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen überlassen. Christliche Beisetzungen sind im FriedWald ebenso üblich wie Bestattungen ohne geistlichen Beistand. Eine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätten aufmerksam. Auf diese Namenstafel kann nach Wunsch auch verzichtet werden. In diesem Fall haben die Angehörigen dennoch die Möglichkeit, die Grabstätten des Verstorbenen jederzeit zu besuchen, denn die Bäume sind gekennzeichnet und in Registern bei der Kommune und beim FriedWald eingetragen.

Der nächste FriedWald befindet sich in Ammerbuch-Entringen am Schloss Hohenentringen ist über Tübingen-Hagelloch erreichbar. Weitere FriedWälder gibt es in Schwaigern, bei Heilbronn oder in Münsingen auf der Schwäbischen Alb. Weitere Infos erhalten Sie auch unter www.friedwald.de. Ebenfalls bieten die Gemeinden Aidlingen, Gärtringen, Herrenberg, Böblingen und Sindelfingen eine Baumbestattung für ihre gemeldeten Einwohner an.

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